Ingelheimer Seminar 2001

„Deutsch-Polnische Geschichtsbilder: Ermland und Masuren im Wandel der Jahrhunderte.“

Fridtjof-Nansen-Akademie Ingelheim

Leitung: Dr. des. Markus Krzoska, Deutsch-Polnische Gesellschaft Mainz-Wiesbaden

Einladung

Masuren, Ermland, Ostpreußen. Was fällt uns heute dazu ein? In erster Linie sicherlich die Landschaft, die Seenplatte, ein naturnahes Idyll. Doch was wissen wir noch über die Geschichte dieser Region, über das Zusammenleben verschiedener Kulturen baltischer, deutscher und slawischer Prägung? In Erinnerung geblieben sind vor allem die Konflikte: die Rolle des Deutschen Ordens bei der Missionierung des Landes, der Zusammenprall mit Litauern und Polen, die Kriege des 20. Jahrhunderts mit ihren Vertreibungen. Es lohnt sich aber, auch die anderen Phasen kennen zu lernen: das Herzogtum Preußen unter polnischer Lehnshoheit, Königsberg als kulturelles Zentrum für Deutsche und Polen, das friedliche Zusammenleben vor Ort. Natürlich muss aber auch der Frage nachgegangen werden, welche Rolle der zunehmende Nationalismus des 19. Jahrhunderts spielte. Wie äußerte sich die nationalsozialistische Politik in dieser Region sowie die Polonisierungs- und Vertreibungsmaßnahmen nach 1945. Und es bleibt die Frage nach der Zukunft dieser seit jeher strukturschwachen Gegend. Was hat der politische Wandel des Jahres 1989 bewirkt und wo liegen die Perspektiven Ermlands und Masurens in einem vereinigten Europa. All diesen Fragen will unser Seminar nachgehen und damit einen Beitrag zum besseren Kennenlernen und zum gegenseitigen Verständnis von Deutschen und Polen leisten.

Programm

Freitag, 9. November 2001

Samstag, 10. November 2001

Die Tagung wurde durchgeführt in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und der Fridtjof-Nansen-Akademie Ingelheim.

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